Warum ein Logo nicht die Schreibweise des Firmennamens bestimmen sollte
Schön ist unser neues Logo, nicht? Frisch, schlicht, aber trotzdem nicht langweilig … wir sind ganz hin und weg. Aber nichtsdestotrotz ist es das Logo von Exlibris und nicht etwa von exlibris.
Denn Logo und Text sind zwei Paar Schuhe. Das Logo ist ein visuelles Symbol, das für ein Unternehmen steht – auch wenn es aus einer Wortmarke besteht. Farbe, Schriftart und Form sollen einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Text hingegen vermittelt Informationen. Das Lesen sollte möglichst leichtfallen. Dazu tragen ein leicht lesbares und gleichmäßiges Schriftbild, ein angemessener Stil, fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik bei. Und dazu gehört eben auch Groß- und Kleinschreibung. So erwarten sich Leserinnen und Leser, dass Eigennamen mit einer Majuskel beginnen; nicht nur im Deutschen, das gleiche gilt zum Beispiel auch für Englisch und Italienisch. Abweichungen stören nicht nur den Lesefluss. Ein Kleinbuchstabe am Wortbeginn signalisiert auch, dass es sich um ein weniger wichtiges Wort handelt, während großgeschriebene Wörter die Aufmerksamkeit beim Lesen Automatisch Auf Sich Ziehen. Eine zusätzliche Schwierigkeit: Was tun wenn der Firmenname am Satzanfang steht? Bleibt es auch dann bei der Kleinschreibung?
Es lohnt sich, einen Blick über den Tellerrand zu werfen: Viele Weltkonzerne folgen dem Trend und schreiben ihren Namen im Logo in Kleinbuchstaben. Doch kaum eines dieser Unternehmen von Amazon über BP, Pepsi und UPS bis hin zu Zalando zieht daraus die Konsequenz, seinen Eigennamen im Text ans Logo anzupassen. Einige Ausnahmen wie Adidas und eBay ausgenommen.
„Es lohnt sich, einen Blick über den Tellerrand zu werfen“
Wie auch immer ein Name geschrieben wird: Das Ziel ist Einheitlichkeit. Denn gerade, wenn es um die Wiedererkennung und seriöses Auftreten geht, ist es keine Hilfe, wenn verschiedene Schreibweisen eines Namens im Umlauf sind.
Und wie schafft man es nun, dass ein Firmenname möglichst immer gleich geschrieben wird? Sich an übliche Rechtschreibung und Grammatiknormen zu halten, verhindert bereits viel Konfusion. Um es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leicht zu machen, nach außen einheitlich und schlüssig zu kommunizieren, zahlt es sich auch aus, neben einem Corporate Design auch ein Corporate Wording zu formulieren.
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